22. Juli 2008 - Dienstag - Tag 18
| California |


Bridalveil Fall
Yosemite National Park



27°C
Coarsegold › Yosemite NP

163 miles - 262 km
Nächtigung: Porcupine Flat Campground - USD 10,00

Wir haben den Campingplatz so gewählt, damit die Anfahrt zum nächsten Höhepunkt nicht zu lange dauert. Nach nur etwa 20 Meilen sind wir bereits im


Yosemite National Park

einem berühmten, dadurch aber auch sehr beliebten Naturschutzgebiet. Daher ist es im Sommer total überlaufen. Während der Fahrt besprechen wir unser heutiges Tagesprogramm. An der Abzweigung zur Mariposa Grove fahren wir gnadenlos vorbei, denn gestern haben wir bereits genug Bäume gesehen. Unser Interesse gilt den anderen Naturschönheiten. Wir nehmen daher den weiten Weg zum Glacier Point auf uns. Nach langer Fahrt durch den Wald ist am ersten Aussichtspunkt, dem Washburn Point, der Blick frei zu Half Dome, Vernal, Nevada und Illilouette Fall und zur Bergkette der Sierra Nevada. Wir suchen einen Parkplatz und wandern zum Glacier Point. Hier ist die Aussicht wirklich atemberaubend. Ungefähr 1000 m unter uns sehen wir das Yosemite Valley mit dem Merced River. Da wollen wir jetzt hin.

Daher fahren wir die Glacier Point Road wieder zurück - einen anderen Weg gibt es ja nicht. Wir wenden uns dem Tal zu. Beim Tunnel gibt es eine Baustelle. Daher dauert es ein wenig, bis wir zum Parkplatz beim Aussichtspunkt zufahren können. Das Panorama ist beeindruckend. Nur Minuten später finden wir uns am Bridalveil ("Brautschleier") Fall wieder. Es ist faszinierend, wie der Wind das Wasser bewegt. Am Cathedral Beach legen wir eine längere Pause ein. Ein bisschen Verpflegung, ein wenig im langsam dahinfließenden Merced River spazieren und auf der Sandbank am Fluss einfach entspannen.

Wir machen eine Runde durchs Tal, fahren bis zum Parkplatz beim Visitor Center und sehen uns in diesem die Ausstellungen und Erklärungen an. Ein kleiner Einkaufsbummel in den Souvenirläden kann auch nicht schaden. Ich kaufe noch drei Postkarten. Von den T-Shirts hat mir bis jetzt noch keines gefallen. Eigentlich habe ich ja auch genug davon zu Hause.

Die Nacht möchten wir noch im Nationalpark verbringen. Eine innere Stimme sagt mir, dass wir bald aufbrechen müssen, um noch einen Platz zu ergattern. Auf der Tafel im Visitor Center steht bei manchen Campingplätzen schon das Wort "full". Wir machen uns also schnell auf den Weg und begeben uns auf die Tioga Road. Am sehr einfachen, etwa 2500 m hoch gelegenen, Porcupine Flat Campground finden wir noch Unterschlupf.

Wir kommen so rechtzeitig an, dass wir noch einen Ausflug machen können. Ich kann mich noch erinnern, dass die Hochebene zum Tioga Pass auch recht schön ist. So können wir vom Olmstead Point, an dem wir wieder unsere Landsleute treffen, von Norden zum Half Dome blicken und noch eine kurze Wanderung machen. Vorbei am Tenaya Lake kommen wir bis zu den Tuolumne Meadows, doch blühen keine Wildblumen. Wir kehren zum Zelt zurück, genehmigen uns noch ein kleines Nachtmahl und gehen schon um 9 zu Bett. Endlich ist es wieder kühl. Heute werde ich sicher gut schlafen.

 

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