30.
Juli 2008 - Mittwoch - Tag 26 |
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| Washington ¦
British Columbia |
Picture Lake und Mount Shuksan, 2782 m North Cascades National Park 4 - 17°C Burlington › Artist Point › Sumas › Vancouver 166 miles - 267 km
Nächtigung: Kingston Hotel - CAD 109,25 Nach der Tagwache um 8.20 Uhr verbrauche ich noch den Rest von Müsli und Nutella. Anderthalb Stunden später starten wir unsere letzten Meilen in den USA. Mount Baker Scenic Byway Auf der Umschlagseite des Rand McNally-Straßenatlasses 1995 findet sich ein wunderbares Bild des Mount Shuksans. Diesen Fotostandort wollen wir heute ausfindig machen. Kurz vor der Grenze zu Kanada biegen wir auf den Mount Baker Scenic Byway ab. Diese Straße ist in meinem Büchlein USA Highways & Byways beschrieben. Daher wissen wir, dass unterwegs an der Strecke interessante Wasserfälle zu finden sind. Ein kurzer Abstecher auf einer Schotterstraße bringt uns zu den 53 m hohen Nooksack Falls. Zurück auf dem Scenic Byway führt uns die Straße in Serpentinen stetig nach oben. Wir finden den Picture Lake, in dem sich der Mount Shuksan, der sich im North Cascades Nationalpark befindet, spiegeln sollte. Leider haben wir Pech und der Gipfel ist von den vielen Wolken umgeben. Aber wir spüren, dass es vielleicht möglich ist, einen freien Blick zu erhaschen, denn ab und zu schimmert ein bisschen blau zwischen den Wolken durch. Daher drehen wir noch einmal eine Runde um den kleinen See. Und tatsächlich: für kurze Zeit ist der Gipfel des Mount Shuksan frei. Wir fahren weiter bis zum Parkplatz am 1567 m hohen Artist Point, dem Ende dieser Touristenstraße, die auch an der Mount Baker Ski Area vorbeiführt. Der Mount Baker ist leider nicht zu sehen. Die Wolken sind zu dicht. Was uns aber sehr erstaunt ist, dass Ende Juli auf unter 1600 m Seehöhe der Schnee noch mehrere Meter hoch liegt. Es hat nur mehr 4°C! Da sich das Wetter nicht bessert, kehren wir um und machen uns auf den Weg zur Grenze. An sich haben wir überhaupt keine Schwierigkeiten bei der Kontrolle, jedoch hätte der Grenzbeamte vergessen, die grüne Karte aus dem Pass zu reißen, wenn wir ihn nicht daran erinnert hätten. Da wir wieder in Kanada unterwegs sind, heißt es ab sofort umrechnen von Meilen in Kilometer. Der Transcanada Highway bringt uns unserem letzten Ziel immer näher. Am frühen Nachmittag erreichen wir die Stadt, die die nächsten Olympischen Winterspiele ausrichten wird. Sigi hat von einem Kollegen einige Hoteladressen erhalten. Wir versuchen unser Glück beim erstbesten Hotel, dem Kingston Hotel. Es ist noch ein Zimmer frei, der Preis ist für uns auch in Ordnung. Das Hotel liegt im Stadtzentrum und ewig weitersuchen wollen wir auch nicht. Anscheinend dürften wir eines der letzten freien Zimmer erhalten haben, denn kurze Zeit später steht no vacancy an der Eingangstür. Das Auto können wir in der Tiefgarage beim Hotel nebenan parken. Wir haben noch genug Zeit, einen Spaziergang durch die Stadt zu unternehmen. So schlendern wir durch die alte Gastown und schauen immer wieder einmal in die vielen Souvenirläden hinein. Sigi sucht eine Kappe mit dem Ahornblatt. Es ist aber nirgendwo die richtige dabei. Aber ich finde mir endlich einige Mitbringsel. Für mich selbst, für meine Kolleginnen und für Monika & Horst als kleines Dankeschön für den Annual Pass kaufe ich kleine Totems und für meinen Chef einen Golfball. In einem Lokal neben dem Bahnhof nehmen wir eine Auszeit und kehren zu Speis und Trank ein. Im Freien, mitten im Geschehen, bestelle ich mir Sweet Chili Chicken (scharf) und als Dessert einen Key Lime Pie mit Ingwer-Kokos-Kruste. Lecker! Den restlichen Abend verbringen wir bei ein paar Hefeweizen in der Kingston Bar neben dem Hotel. Zu Bett wird heute um 23 Uhr gegangen. |
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