1./2. August 2008 - Freitag/Samstag - Tag 28/29
| British Columbia |




Vancouver › Vancouver International Airport

27 miles - 44 km
Einerseits bin ich traurig, dass wir heute schon abreisen. Andererseits macht mir das bei dem vorherrschenden Wetter nichts aus. Die Abwechslung beim Frühstück hält sich in Grenzen. Um den restlichen Kaffee noch verbrauchen zu können, suchen wir in Richtung Flughafen einen Platz zum Verweilen. Wir finden aber überhaupt nichts Passendes und fahren dorthin, wo wir gestern schon waren, zum Capilano Park. Dort angelangt, wollen wir das Gas anzünden. Den "Brunch" können wir aber vergessen, da sich das Feuerzeug nicht finden lässt. Was machen wir nun mit dem Gas? Das Beste ist, wir lassen es einfach aus, denn Abfackeln funktioniert ja nicht. Es ist aber noch soviel Gas in der Kartusche, sodass wir fast in Zeitnot geraten, denn der Weg zum Flughafen ist weit, weil wir die Stadt noch durchqueren müssen.

Vancouver International Airport

Wir kommen ohne Probleme und rechtzeitig am Flughafen an, geben unser Auto mit 3051 Meilen mehr am Tacho zurück und lassen eine Melone und einen Kanister Wasser im Kofferraum zurück. Da wir den Wagen nicht am Anmietort retournieren, müssen wir die sogenannte Einwegmiete nachzahlen. Von diesem Betrag werden - wie es Alamo versprochen hat - die von uns vorfinanzierten Ausgaben für die Reifenreparatur abgezogen.

Unter meiner E-Ticket-Nummer waren insgesamt vier Flüge auf meinen Namen gebucht. Beim Einchecken in Vancouver kann wider Erwarten aber nur die Bordkarte für den Rückflug bis London ausgedruckt werden, jene für den Weiterflug bis Wien kann nicht gedruckt werden. Im Gegensatz dazu bekommt Sigi beide Bordkarten. Ich frage beim Air-Canada-Schalter nach. Der Bedienstete gibt mir die Auskunft, dass ich mir in London meine Bordkarte besorgen solle, da er mir aufgrund technischer Probleme (das Buchungssystem funktioniere nicht) keine geben kann. Komischerweise kann aber das Gepäck bis Wien durchgecheckt werden.

Das Gepäck müssen wir noch separat aufgeben. Aber anscheinend habe ich wieder - wie üblich - zu viele Prospekte gesammelt. Das Kofferband stoppt automatisch, die Anzeige blinkt rot und zeigt 23,9 kg für meine Tasche an. Es sind lediglich 23 kg erlaubt. Eine Flughafenmitarbeiterin kommt zu Hilfe. Sie lässt das Gewicht gerade noch gelten. Ich stelle jetzt meinen Koffer auf das Band. Oje, 25,9 kg! Die Dame erklärt uns, dass wir umpacken müssen. Das Stativ und ein Schuh kommen in Sigis Tasche, die 2 Rand-McNallys in das Handgepäck. So kann ich das Gewicht des Koffers auf unter 23 kg drücken.

Zur Sicherheit frage ich noch einmal beim Air Canada-Schalter nach, ob das Buchungssystem jetzt funktioniert. Aber es gibt wieder keine Bordkarte für mich für den Flug von London nach Wien. Na gut, denk ich mir, fliegen wir einmal bis London.

Heimreise

Während des Rückfluges sehe ich mir den oscargekrönten Film Die Fälscher an. In Heathrow angekommen, machen wir uns sofort auf den Weg zum Star-Alliance-Schalter. Aber zuerst müssen wir noch mit dem Bus den Terminal wechseln! Danach haben wir noch einen längeren Fußmarsch - eher Lauf - vor uns, bis wir endlich am Schalter angekommen sind. Anscheinend ist jetzt alles gegen mich. Es sind zwar nur zwei Familien vor uns, aber diese werden nicht abgefertigt. Das dauert nun schon "ewig". Ich habe keine Bordkarte, aber nur mehr ein halbe Stunde bis zum Abflug. Das gleiche Problem hat eine Familie aus Knittelfeld, die auch in der Maschine aus Vancouver saß, bei denen ebenfalls nur die erste Person bis Wien gebucht war, die beiden anderen auch nur bis London. Gottseidank lässt uns eine deutsche Familie, die es nicht ganz so eilig hat, vor.

Jetzt kommt die nächste böse Überraschung: die Dame am Schalter sagt uns (mir und der Familie aus Knittelfeld), dass wir auf den Flug von London nach Wien überhaupt nicht gebucht sind - na bravo! Ein weiteres Problem ist die Verständigung, denn die Lufthansa-Angestellte am Schalter spricht - of course - kein Deutsch und ihr Englisch ist nach vier Wochen in Nordamerika auch ungewohnt. Noch dazu lässt sie sich auch noch extra Zeit - wie mir scheint. Trotzdem gelingt es ihr, uns auf den Flug nach Wien nachzubuchen und meldet diese Nachbuchung auch sofort an die Kollegen am Abfluggate.

Also - ab zum Gate. Weiter geht die Tortur. Jetzt sagt man uns, dass nur noch zwei Plätze im Flugzeug frei sind! Wir sind aber drei Personen. Warten - warten - warten. Da aber anscheinend ein paar Passagiere nicht erschienen sind, können wir alle mitfliegen! Nach diesem "Hin und Her" steige ich so zufrieden wie noch nie in ein Flugzeug ein. Super! Aber: jetzt ist auch noch Stau im Luftraum über London und zusätzlich muss noch Gepäck gesucht werden. Eine 3/4 Stunde später als geplant fliegen wir endlich von Heathrow ab. Und ich halt's nun wie Mundl Sackbauer: "Jetzt werd' ich mir ein schönes Bier genehmigen!" Wir können noch Zeit aufholen und kommen nur zehn Minuten nach Plan am Flughafen Schwechat an.

Thomas und Sonja warten schon auf uns. Sigi hat sein Auto bei seiner Firma stehen. Daher machen wir noch einen kleinen Umweg in den Süden von Wien. Um 19 Uhr schließe ich meine Wohnungstür auf. Nach diesem "Theater" in London bin ich glücklich, wieder zu Hause zu sein.

Die Sehnsucht nach Nordamerika hat aber trotzdem nicht nachgelassen - es gäbe noch viel zu erkunden.

 

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