24. September 1990 - Montag - Tag 21
| California |


Sequoias in Grant Grove
Kings Canyon National Park



Friant › Fresno › Giant Forest › Visalia

268 miles - 431 km
Nächtigung: Visalia KOA Campground - USD 17,00

Nach ungefähr 20 Meilen sind wir in der Stadt Fresno angekommen. Was uns in dieser Stadt besonders auffällt, ist eine starke Militärpräsenz. Oder werden hier Truppen für einen allfälligen Militärschlag gegen den Irak zusammengezogen? Der Irak hat doch erst vor wenigen Wochen Kuwait besetzt und irgendwie deutet viel auf einen Gegenschlag der USA & Co. hin.

Wir sind aber wegen der tollen Landschaft in dieses Land gekommen und biegen daher nach Osten ab, wieder in die Sierra Nevada. Im


Kings Canyon National Park

ist unser erstes Ziel Grant Grove mit einer geballten Ansammlung von Sequoias (Mammutbäumen). Der größte unter ihnen ist der General Grant Tree, der drittgrößte (seit 2005 zweitgrößte) lebende Baum unseres Planeten, mit einem Volumen von über 1300 fm. Wir "durchforsten" diesen Wald mit dem ungewöhnlichen Baumbestand, fahren aber dann weiter in den Kings Canyon hinein. Auf einer kurvenreichen Straße führt der Kings Canyon Highway bis ins Tal des South Fork Kings River. Nur ein kurzes Stück von der Straße entfernt befinden sich die Roaring River Falls, denen wir einen Besuch abstatten. Aus dem Tal hinaus geht es auf gleichem Weg.


Sequoia National Park

Neben der Gebirgslandschaft mit dem höchsten Berg der USA außerhalb Alaskas, dem 4421 m hohen Mount Whitney, sind die Sequoias die Hauptattraktion dieses Nationalparks. Und das dazu in einer großartigen Ansammlung mit dem größten Baum der Welt, dem General Sherman Tree mit knapp 1500 fm Volumen. Schnurgerade zeigen die Baumstämme in den Himmel. Umgefallene Sequoias kann man unterfahren (Tunnel Log) bzw. auf ihnen parken (Auto Log). All diese Besonderheiten sind konzentriert im Giant Forest vorzufinden. Bei diesen riesigen Bäumen versagt fast jedes Weitwinkelobjektiv, außer man steht weit genug weg. Wir versuchen daher eher Detailaufnahmen zu machen.

Weil wir schon einmal da sind, nutzen wir die Gelegenheit, noch schnell auf den Moro Rock zu steigen. Doch die Aussicht ist wegen des Dunstes nicht sehr gut. Von Fernsicht kann man ohnehin nicht sprechen.

Über eine sehr kurvige Straße - Erhard wird sie ewig in Erinnerung bleiben - verlassen wir den Nationalpark und kommen wieder ins weite kalifornische Zentraltal. In Visalia stellen wir zum vorletzten Mal unser Zelt auf.

 

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