Es war die erste "große" Reise. Eine Reise ins Unbekannte. Alles war unbekannt, in einem Flugzeug unterwegs zu sein, zu dritt auf lange Zeit auf engem Raum, Camping auf Dauer, eine andere Sprache oder das Fotografieren. Aber wir haben viel gelernt. Wir konnten das Autofahren über lange Strecken vertiefen. Wir lernten, was alles noch zu einem angenehmeren Campingurlaub fehlt und kamen auf den Geschmack, Bilder während einer Reise zu machen.

Das größte Abenteuer war zu Beginn der Reise, denn es war das erste Mal, dass ich mit einem Flugzeug unterwegs war. Beim Kurzstreckenflug von Wien nach Paris konnte ich mich an die Gegebenheiten gewöhnen. Es war nicht so schlimm, wie ich mir gedacht hatte. Durch die Eingewöhnung war der Langstreckenflug nach San Francisco kein Problem mehr.

Das Anmieten/Abholen des Autos war einfacher als gedacht. Einen Straßenatlas hatten wir schon mit dabei und die Verkehrstafeln und -regeln hatten wir vorher schon durchgesehen. Und die Modalitäten mit den Campingplätzen hatten wir auch bald heraus. Ich war überrascht, dass ich mit meinem Schulenglisch so gut durchkam. Beeindruckt hat mich vor allem die unendliche Weite und Ruhe, die dieses Land ausstrahlt.

Zu den Fotos: Ich hatte nur eine kleine Kamera, lediglich mit 35 mm-Weitwinkel ausgestattet, ohne Zoom-Objektiv. Im Gepäck waren 25 Filme. 17 davon verbrauchte ich. Eigentlich war es eine Schande, den Rest unbelichtet wieder mit nach Hause zu nehmen. Aber das Fotografieren war für einen Berufseinsteiger noch nicht so erschwinglich. Daher wurde nur das Wichtigste geknipst.

Jedenfalls war ich nach der Rückkehr mit dem Nordamerika-Reisevirus infiziert. Dieser Teil der Erde sieht mich bald wieder.